Kulturelle Bildung ist seit einigen Jahren ein großes Schlagwort im Kulturbetrieb. In der aktuellen Ausgabe der »Deutschen Bühne« steht daher die Beziehung zwischen Schüler_innen und Theater im Mittelpunkt.
Seit 2006 ist Michael Kaiser Leiter des Jungen Theaters und versucht, mit seinen Konzepten, Kinder und Jugendliche aller Bildungsschichten zu erreichen. Ihm geht es dabei nicht um eine einseitiges Sendebewusstsein, stattdessen soll eine Wechselwirkung von Theater und Menschen zustande kommen:
»Deshalb gehen unsere Bemühungen seit 2006 dahin, den hochentwickelten Sende-Betrieb um den Modus des Empfangens zu erweitern. Die zuvor beschriebenen klassischen Angebote blieben erhalten, der Schwerpunkt unserer Arbeit lag jedoch darin, neue partizipative Formate zu entwickeln und junge Menschen aktiv an unserer Arbeit teilhaben zu lassen. Uns trieben die Fragen an, wie kulturelle Bildung in einem dialogischen Prozess stattfinden könnte und wie wir das Theater auf der mind-map von Schülern verankern könnten.«
In seinem Artikel für die »Deutsche Bühne« zeichnet er am Beispiel von Schulkooperationen die Geschichte und das Selbstverständnis des Jungen Theaters nach. Neben den Produktionen des Theater Freiburg wird das beispielgebende Konzept der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen vorgestellt: Deren Proben- und Aufführungsräume sind seit 2007 in der Gesamtschule Bremen-Ost untergebracht. Sie beheimatet 1300 Schüler aus 90 unterschiedlichen Nationen. Nur durch eine Wand getrennt arbeiten die Musiker seither inmitten eines sogenannten »Brennpunkt«-Viertels und realisieren Projekte, die auf das Schulklima und den Stadtteil ausstrahlen.
Wer mehr über die Geschichte und das Konzept des Jugen Theaters lesen will, kann den kompletten Artikel hier finden.