UND JETZT: CYBORG FRAGT FLOKATI

von | 20.11.2009

Im Kleinen Haus erzählen Jugendliche im Musical »Flokati«, was tief im Inneren zwischen den Fasern eines Teppichs so alles passiert. Im Großen Haus erarbeiteten  Schülerinnen und Schüler  gemeinsam mit Schauspielern die Theaterinszenierung »Ich, Cyborg!?«.

Philip Flögel (19) aus der Produktion »Ich, Cyborg!?« hat Constanze Knüver (14) aus »Flokati« zum Austausch im Werkraum getroffen…

Diesmal fragt Philip Constanze

Diesmal wird Constanze von Philip befragt.

Philip: Warum heißt euer Musical »Flokati«?

Constanze: Flokatis sind diese flauschigen Teppiche. Kennst du die? In so einem Teppich spielt unsere Geschichte.

Philip: Worum geht es in der Geschichte?

Constanze: Um das Landkäfermädchen Nele, die ihre Cousine Katharina in Flokati besuchen kommt. Nele ist erst mal völlig überfordert mit dem pulsierenden Leben in der Krabbeltierstadt, in der sogar eine vegetarische Spinne lebt. Und dann verliebt sich auch noch der coolste Typ von ganz Flokati, der Gecko, in sie…

Philip: Ein Musical. Das heißt ihr tanzt und singt auch?

Constanze: Ja klar. Ganz viel sogar. Wir haben mehrere große Choreographien.

Philip: Und die Musik?

Constanze: Die hat Nikolaus Reinke, der die Milbenband leitet, arrangiert. Unsere Band spielt alles: Mal HipHop, mal Bollywood, mal 50er-Jahre-Filmmusik.

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Das »Flokati«-Ensemble

Philip: Wie lange habt ihr geprobt?

Constanze: Insgesamt ein ganzes Jahr. Zunächst haben wir damit begonnen, die Tanzchoreographien und Lieder einzustudieren. Im Frühjahr haben wir dann die ersten Texte geschrieben und die Handlung entworfen.

Philip: Was spielst du für eine Rolle?

Constanze: Ich bin ein Tarnkäfer. Mein Kostüm sieht aus wie eine Wand unseres Bühnenbildes. Unser Bühnenbild ist im Prinzip ein stark vergrößerter Ausschnitt einer Wohnzimmerecke samt Teppichfasern, Spinnennetz, Steckdose und Tapete.

Philip: Wie viele Leute seid ihr auf der Bühne?

Constanze: Wir sind 22 Darsteller und 11 Musiker zwischen 14 und 21 Jahren. Ziemlich viele also.

Philip: Wie bist du zu »Flokati« gekommen? Warst du vorher schon bei einem Projekt am Theater Freiburg dabei?

Constanze: Nein. Das war mein erstes. Ich komme nämlich aus Nordrhein-Westfalen und bin erst im letzten Jahr nach Freiburg gezogen. In meiner Heimatstadt Recklinghausen habe ich aber auch schon in drei Musicals an der Musikschule mitgespielt. Ich wollte das unbedingt weitermachen. In Freiburg hat meine Mutter dann beim Theater angerufen und sich erkundigt, ob es ein Projekt gibt, an dem ich teilnehmen könnte. Und das war »Flokati«.

Philip: Und was kommt nach »Flokati«? Wirst du bei einem anderen Jugendprojekt hier am Theater mitmachen?

Constanze: Ich bin jetzt im Jugendclub und würde auch bei einem neuen Projekt von Gary und Emma dabei sein.

Philip: Wer sind Gary und Emma?

Constanze: Das ist unser Regieteam von »Flokati«, die beiden sind echt klasse.

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Constanze spielt einen Tarnkäfer, Philip ist Cyborgs auf der Spur.

Philip: Was hat dir am meisten Spaß an dem Projekt gemacht?

Constanze: Auf jeden Fall die Intensivproben und die Aufführungen. Ich werde den ganzen Stress wirklich vermissen. Ich bin jemand, der gerne viel um die Ohren hat.

Philip: Warum sollte ich mir »Flokati« anschauen?

Constanze: Weil es lustig ist! Es gibt viele witzige Dialoge. Und die Kostüme sind toll!  Das Bühnenbild auch… Ach, ich denke, es macht einfach Spaß, uns zuzuschauen.

Weitere Infos und Aufführungstermine des Insektenmusicals »Flokati«