Die Ausgangssituation des Stücks OK BOOMER kennen wahrscheinlich alle von uns: Die Familie kommt an Weihnachten, zu Omas rundem Geburtstag oder nach einer Beerdigung zusammen. Verschiedene Generationen sitzen am Tisch, man isst, trinkt und plaudert über dieses und jenes. Bis die Stimmung kippt. Sprache, Gendern, Klimawandel, Bildungsgerechtigkeit, Einstellung zu Arbeit und / oder Freizeit etc. pp. – es gibt viele Themen, über die man uneins sein kann.
In dieser Theaterproduktion kommen vier – nach dem Zweiten Weltkrieg geborene – Babyboomer und fünf Vertreter_innen der Generation Z (oder Gen Z oder Zoomer), die laut der meisten Definitionen zwischen dem Ende der 1990er-Jahre und 2012 zur Welt gekommen sind, für eine Aussprache zusammen.
Der titelgebende Ausdruck „OK Boomer“ hat sich vor ein paar Jahren zu einem Internet-Meme entwickelt. Häufig wird er von Menschen aus den Generationen Y (die sog. „Millenials“) und Z verwendet, um die als stereotyp angesehenen Ansichten der Boomer zurückzuweisen und sich über sie lustig zu machen.
Regie führt Sascha Flocken, der am Theater Freiburg zuletzt die Produktionen SILENT SERVICE, 89/90 und Z0CK3N auf die Bühne gebracht hat. Die Texte stammen aus Interviews und Improvisationen mit dem Ensemble und wurden von der Autorin Christina Berger für die Bühne verdichtet.
Fotos: Marc Doradzillo