Der Lesedachs hat wieder tolle Lesegäste nach Freiburg eingeladen, die stadtweit den Kindern aus ihren frisch erschienenen Werken vorlesen – und das Finale findet natürlich auch in diesem Jahr wieder im Theater Freiburg statt. Im Großen Haus lesen Kirsten Boie, Carla Haslbauer und die frisch gebackene Reinhold-Schneider-Preisträgerin Stefanie Höfler.
Helsin ist klein und biegsam wie ein Grashüpfer und immer gut gelaunt. Bisher hatte sie nur ein winziges Problem: Manchmal, wenn ihr etwas nicht passt, bekommt sie einen Wutausbruch wie Rumpelstilzchen. Wie an dem Tag, als Louis neu in die Zwergen-Klasse kommt und „Helsin, Apelsin, Apfelsine“ murmelt. Da klaut Helsin nämlich einfach seinen Fidschileguan, was zu einem dicken Problem wird. Wie soll sie da nur wieder rauskommen? Dass Louis eigentlich ganz nett ist, bleibt nicht die einzige Überraschung.
Seit ihrem Debüt „Mein Sommer mit Mucks“ nicht mehr aus der deutschen Jugendliteraturszene wegzudenken, legt Stefanie Höfler mit „Helsin Apelsin und der Spinner“ (13.00 Uhr im Großen Haus) ihr erstes Kinderbuch vor. Mit viel Witz illustriert von Comicbuch-Preisträgerin Anke Kuhl. 2020 erhielt sie von der Stadt Freiburg den Reinhold Schneider Preis.
Im Laufe eines einzigen Tages macht Mama so manche Verwandlung durch: Mal ist sie ganz still, mal laut und aufbrausend. Am Tag spielt sie mit den Kindern. Am Abend aber verwandelt sich Mama in eine glamouröse Opernsängerin. In einer ihrer vielen Rollen steht sie auf der Bühne und begeistert das Publikum. Besonderen Eindruck hinterlassen ihre unzähligen tragischen, aber auch ulkigen Sterbeszenen. Von Langeweile keine Spur!
Zu ihrem Bilderbuch-Debüt (Nord Süd, 2021) wurde Carla Haslbauer (15.00 Uhr im Großen Haus) von der Welt der Oper inspiriert. Mit viel Humor teilt sie eine universelle Erkenntnis: dass die Eltern nicht nur Eltern sind, sondern in viele verschiedene Rollen schlüpfen.
Auf ins Mittelalter – ein Geschichtsausflug mit dem kleinen Ritter Trenk! Gibt der böse Ritter Wertolt denn niemals Ruhe? Nun will er die freundliche Drachenfamilie erschlagen. Doch das lassen Trenk und seine Freundin Thekla nicht zu! Nach jedem Kapitel führt ein umfangreicher Sachteil in das Leben der Menschen im Mittelalter ein. Wie war das damals mit der Schule? Warum durfte man beim Essen rülpsen, sich aber nicht ins Tischtuch schnäuzen? Wie wurden Handwerker ausgebildet, was bedeutete es, ein Leibeigener zu sein und welche Waffen trugen die Ritter?
Kirsten Boie gehört zu den renommiertesten Autor_innen der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Beim LIRUM LARUM LESEFEST liest Sie aus dem vierten Band ihrer Kinderbuchreihe „Der kleine Ritter Trenk“ (16.30 Uhr im Großen Haus), eine Abenteuergeschichte illustriert von Barbara Scholz.
Der Eintritt für alle Lesungen ist frei. Kostenlose Platzkarten sind an der Theaterkasse und online erhältlich. Bitte beachten Sie, dass für Erwachsene die 3G-Regel gilt, für Kinder ab 6 Jahren gilt im Theater die Maskenpflicht während der Veranstaltung. Kaffee, Kuchen und Getränke gibt es in diesem Jahr im La Culinaria.