Frerk ist kleiner als die anderen in seiner Klasse – ein Außenseiter, dem der fiese Andi Kolumpeck gerne und häufig auflauert. Einmal, als Kolumpeck Frerk mal wieder mit dem Gesicht voran in den Sand drückt, findet der dort ein Ei. Ein komisches Ding, das Geräusche macht und dem über Nacht ein Fell wächst. Später schlüpfen aus Frerks Ei Zwerge. Die haben Rüsselnasen und Saugnapffüße, tragen Piratenkopftücher und rufen komisches Zeug. »Brät, Brät« zum Beispiel. Und mit diesem Schlachtruf sind wir schon mitten in der Eröffnung der neuen Spielzeit: Frerk, Andi und Ei stammen nämlich aus dem Kinderbuch »Frerk, du Zwerg«, das der Autor Finn-Ole Heinrich beim Lirum Larum Lesefest am So. 6. Oktober im Großen Haus lesen wird. Dort tummeln sich außerdem Stefan Gemmel (»Mumienwächter«), die Illustratorin Susanne Janssen (»Hänsel und Gretel«) und Kirsten Boie (»Der kleine Ritter Trenk«).
Stichwort »Rüsselnase«: Die beliebteste Kinderbuchfigur der letzten Jahre kehrt am So. 17. November zurück auf die Freiburger Bühne. Dann sorgt nämlich das Sams wieder für jede Menge Bohai und Remmidemmi, wenn es Herrn Taschenbier allerlei mögliche und unmögliche Wünsche erfüllt, nebenbei so ziemlich alles auffrisst, was es kriegen kann – und zeigt, wie spannend sich so eine »Woche voller Samstage« gestalten kann.
An den vier Sams-Tagen vor Weihnachten stimmen wir uns beim mittlerweile zur Tradition gewordenen Adventssingen aufs Fest ein, während im Werkraum definitiv kein gewöhnliches Krippenspiel in Angriff genommen wird: Ausgerechnet die sechs Herdmann-Geschwister, die im ganzen Stadtteil als »die schlimmsten Kinder aller Zeiten« bekannt sind, haben nämlich beim jährlichen Krippenspiel sämtliche Hauptrollen besetzt. Die Sprösslinge der Herdmanns nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau, klauen, rauchen wie Schlote und vermöbeln, wie Andi Kolumpeck, bevorzugt jüngere Kinder. Im Musiktheater »Hilfe, die Herdmanns kommen« erfahren wir ab Sa. 30. November, was passiert, wenn Krippenspiel und Herdmanns aufeinanderprallen. Kawumm.
Für Familien mit Kindern ab 5, ab 8 und ab 12 Jahren bieten wir in der Spielzeit 2013/14 gleich vier Abos mit jeweils drei Vorstellungen an – vom »Sams« bis »Momo«, von den »Herdmanns« bis zum »Sängerkrieg der Heidehasen«. Die Abos gibt es an der Theaterkasse, weitere Infos im aktuellen Spielzeitheft.
Für Jugendliche, Studis und Azubis haben wir ebenfalls ein neues Abo in petto: das Popcorn-Abo. Es enthält neben drei weiteren Produktionen das Stück »Drüberleben«. Darin erzählt die Bloggerin und Poetry Slammerin Kathrin Weßling die Geschichte der 24-jährigen Ida, die sich freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen lässt, um dort den Kampf gegen das Tiefdruckgebiet in ihrem Kopf anzugehen. Die Uraufführung des analytischen, komischen und hochmusikalischen Textes gibt es am Fr. 25. Oktober im Werkraum. Dort wird einen Monat später, am Fr. 22. November, »Falk macht kein Abi« von Tina Müller zu sehen sein. Die Autorin von »8 Väter« hat in Freiburg recherchiert und ein Stück über die aktuelle Situation von Abiturienten geschrieben, in dem es um Anpassung und Verweigerung in unserer Leistungsgesellschaft geht.