Mitten hinein in die politische Debatte um das Konzept Gesamtschule stellten 40 Schüler der Staudinger-Gesamtschule zusammen mit Regisseurin Christine Umpfenbach und Schauspieler Mathias Lodd das Theaterprojekt »Ich will mal reich sein, aber das ist halt kein Beruf«, bei dem sie von ihren Ängsten und Träumen erzählen. Die teilnehmenden Schüler kamen aus allen Schulzweigen: Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten formierten sich für das Projekt zu einer neuen gemischten Klasse. Für diese besondere Zusammenarbeit verlieh der Förderkreis Staudinger Gesamtschule e.V. den Achtklässern am 11. Juli einen Sonderpreis.
Seit 2005 würdigt und ehrt der Förderkreis der Staudinger Gesamtschule alljährlich mit seinem Förderpreis gelungene und besondere Leistungen und Projekte von Schülerinnen und Schülern der Schule, die im Laufe des Schuljahres entstanden sind und über den normalen, alltäglichen Unterricht hinausgehen. Vergeben wurden dieses Jahr je zwei Preise für die Orientierungsstufe, die Mittelstufe, die Studienstufe sowie zwei Sonderpreise für ganz besonders herausragende Arbeiten.
Beim Theaterparcours der achten Klassen wurde das ganze Schulgebäude zur Bühne. Auf den Fluren, im Kraftraum, im Lehrerzimmer, am Ententeich, auf der Dachterrasse tauchten Schüler/innen auf und erzählten. Vom Kosmos Schule, von der explosiven, ausufernden, melancholischen Innenwelt und der garstigen, verrückten Außenwelt. Dabei mischten sich ihre eigenen Biografien und Erlebnisse mit der fiktiven Geschichte eines Jungen, der gerade von der Schule geflogen ist und nun durch seine neu gewonnene Freiheit irrt.