Heute in der BZ: Redakteurin Marion Klötzer hat die Premiere von »8 Väter« im Werkraum besucht. Im Stück geht es um die 19-jährige Nico, um leibliche Väter, die nicht da sind, um Ersatzväter die sich zufällig einfinden, um durchgedrehte Mütter, um zeitweilige tamilische Halbschwestern, um ideale Bilderbuchfamilien und das reale Patchwork-Angebot.
»Genau an solchen (…) Stellen zeigt sich die Güte dieser Inszenierung, schafft sie es doch, auf der Ebene der Körpersprache die ganze Wucht unterschiedlicher Gefühle zu transportieren und mit Hilfe grotesker Überzeichnung, wechselndem Sprachduktus und vielen Rollenwechseln immer auch ein gedankliches Schlupfloch für Autonomie und Distanz zu schaffen. Man lacht Nicos schlimme Erlebnisse nicht weg, im Gegenteil – aber man glaubt in diesem Strudel aus Neubeginn und Abschied, Kaputtgehen und sich Neuerfinden an ihre Kraft und dass das Leben auch wieder besser wird.«
Zur gesamten Kritik gelangt man hier, zur nächsten Vorstellung am kommenden Freitag um 19 Uhr.