Im Mai wurde im Rahmen des Forschungs- und Theaterprojekts »Spukversicherung« an drei Grundschulen zwischen Freiburg und Offenburg nach Spukerscheinungen gesucht: Wenn es nach dem Sportunterricht immer Streit in der Umkleide gibt, wenn man stets mit einem mulmigen Gefühl zum Schul-WC oder in den Fahrradkeller geht oder die Gedanken vorne an der Tafel oder im »Nachdenkraum« mit einem Mal abhanden kommen, stimmt etwas mit den Atmosphären nicht. Störungen dieser Art werden im Projekt Ortsgeistern zugeschrieben. Etwaige Schulgeister werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern und mit Hilfe einer Suchmaschine aufgespürt, es werden Proben eingesaugt, diese werden in Gläsern sicher zwischengelagert und zur näheren Untersuchung ins Theater überführt.
Das Konzept basiert auf der gleichnamigen Performance des Fundus Theaters Hamburg, das hierfür u. a. mit dem Bundespreis Kulturelle Bildung ausgezeichnet wurde.
Am 18. Juni informiert das Team nun im »1. Freiburger Schul-Spukbericht« erstmals über die gefundenen Geister, zeigt Ausschnitte aus den Schul-Performances und berichtet über die Möglichkeiten der Geistersuche, das Zusammenleben in Schulen zu thematisieren und gemeinsam zu verändern. Los geht es um 19 Uhr im Werkraum des Theater Freiburg (Zugang über Theatercafé), der Eintritt ist frei. Eingeladen sind Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und alle anderen Interessierten.
1. Freiburger Schul-Spukbericht
Das Team der »Spukversicherung« informiert
Künstlerische Gesamtleitung: Eva Plischke / Ausstattung: Frederik Schweizer / Musik: Friedrich Greiling / Konstruktion Geistersuchmaschine: Alexander Albiker / Dramaturgie: Benedikt Grubel, Michael Kaiser / Beratung und Coaching: Dr. Sibylle Peters / Mit: Friedrich Greiling (Live-Musik), Benedikt Grubel (Performance), Eva Plischke (Performance), Vanessa Valk (Puppenspiel)
Do. 18.6.15, 19 Uhr, Werkraum, Eintritt frei