WIR ZEIGEN’S ALLEN

von | 16.07.2019

Am Sa, 20.07. (19.00 Uhr) und So, 21.07.2019 (18.00 Uhr) beschließen wir die Spielzeit im Jungen Theater mit dem final-fulminanten Showing von DER KLUB DER SCHLAUSPIELER_INNEN im Werkraum. Zu sehen gibt es hier einen Rückblick auf das Theaterjahr 2018/2019 am Theater Freiburg und eine ganz eigene Vision der Mitwirkenden dazu, wie das Theater der Zukunft vielleicht / eventuell / auf jeden Fall aussehen könnte / sollte / müsste. 

KLUB-Start war im November 2018 mit rund fünfzehn theaterhungrigen jungen Menschen auf der Probebühne, einer Regisseurin und einem Theaterpädagogen. Schnell formierte sich das Ensemble zu einer vielversprechenden Einheit, geboren aus der Vielfalt: Langjähriges (Jugend-)Abopublikum traf auf erfahrene (Schultheater-)Akteur_innen, (Opern-)Chorsänger_innen verbündeten sich mit Stückeschreiber_innen und Jung-Regisseur_innen …

Geprobt wurde an ein bis zwei Wochenenden pro Monat, geschaut noch viel öfter. Schnell wurde klar, dass die Gruppe nicht nur spiel- sondern auch über alle Maßen schauwütig ist. So standen mitunter bis zu drei Vorstellungs- oder Probenbesuche pro Woche auf dem Programm, quer durch alle Sparten. Im Anschluss gab’s immer eine interne Kritikrunde (in Anlehnung an die Feedbackrunden in der Amsterdamer „Academy of Theatre and Dance“): Was hat funktioniert? Was hätte ich mir von dem Abend noch gewünscht? Was würde ich anders machen? Und was ging ABSOLUT GAR NICHT? (Letzteres auch bekannt als „Gossip“-Runde).

Im Anschluss entwickelten die Spieler_innen daraus mithilfe der Spielleiter_innen eigene Versionen der gesehen Stücke und fanden einen künstlerischen Ausdruck für ihre Seherfahrungen. Wer aufmerksam hinschaut, kann in den Eigenkreationen des KLUBS folgende (Versatz-)Stücke entdecken: BALLYTURK, DIE KLEINE MEERJUNGFRAU, DAS NIBELUNGENLIED, FACTORY, LE SACRE DU PRINTEMPS, EIN SOMMERNACHTSTRAUM usw. usf.

Übrigens: Wer sich für den KLUB in der kommenden Spielzeit 2019/2020 vermerken lassen möchte, kann jetzt an dieser Stelle weitere Infos finden.

Illustration: Michael Genter